Libyen: Merkel und Erdoğan wollen UN-Plan unterstützen

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in einer Videokonferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ausgetauscht.

KRONOS 16 Haziran 2020 DE

In dem Gespräch sei es um die Situation im östlichen Mittelmeer sowie um die Lage im Bürgerkriegsland Libyen gegangen, teilte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, am Dienstag mit. Was Libyen betreffe, seien sich beide darüber einig gewesen, dass der von den Vereinten Nationen geführte Prozess zu einer politischen Lösung des Konflikts gestärkt werden müsse. Merkel und Erdogan hätten sich zudem über die Corona-Pandemie ausgetauscht.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu der Türkei meldete ebenfalls, Merkel und Erdoğan hätten über das östliche Mittelmeer und Libyen gesprochen. Ankara hatte zuletzt im libyschen Bürgerkrieg eine Wende herbeigeführt. Die libysche Regierungsarmee hat mit Unterstützung der türkischen Armee die Truppen des Rebellenführers Khalifa Hafter zuerst aus der Umgebung der Hauptstadt Tripolis und dann aus einer ganzen Reihe weiterer Städte des Landes vertrieben.

Reisewarnung für die Türkei bleibt

Am Montag hatten nach Angaben aus Ankara schon der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoğlu und sein deutscher Kollege Heiko Maas miteinander telefoniert. Dabei ging es nach türkischen Angaben unter anderem um das Thema Tourismus und die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes.

In Libyen unterstützt Ankara die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch, der aufständische General Khalifa Hafter wird dagegen unter anderem von Russland unterstützt.

Kronos/DPA
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