Papst Franziskus hofft auf einen Völker verbindenden Effekt der Fußball-WM in Katar. Der Fußball ist bei dieser WM nur Nebensache. Politische Themen überschatten die Berichterstattung.
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Das Oberhaupt der katholischen Kirche sendete am Mittwoch bei einer Generalaudienz auf dem Petersplatz Grüße an “Spieler, Fans und Zuschauer” des Endrunden-Turniers. “Möge dieses wichtige Ereignis eine Gelegenheit der Begegnung und Harmonie zwischen den Nationen sein, um die Brüderlichkeit und den Frieden zwischen den Völkern zu fördern”, sagte der 85 Jahre alte Argentinier, der seit jeher fußballinteressiert ist. Zur sensationellen 1:2-Niederlage seiner Argentinier um Superstar Lionel Messi am Dienstag gegen Saudi-Arabien äußerte sich der Pontifex nicht, wie die dpa berichtet.
Diese Woche sollte der Sport bei der Fußball-WM für Schlagzeilen sorgen – doch die Politik rückt mehr und mehr in den Mittelpunkt der Diskussionen. Die Auseinandersetzung zwischen acht europäischen Verbänden und dem Weltverband FIFA um das Tragen der “One Love”-Kapitänsbinde eskalierte im Verzicht der Teams um Deutschland oder England auf die Geste.
Iraner brachten aber ihr Statement durch. Die Spieler der Nationalmannschaft sangen beim WM-Auftaktspiel gegen England ihre Nationalhymne nicht mit. Der iranische Staatssender unterbrach seine Live-Übertragung bei der Hymne. Den Spielern könnten nun Konsequenzen drohen. Im Iran war spekuliert worden, dass sie möglicherweise gesperrt werden, sollten sie bei der Hymne schweigen.