Financial Times: Wahlen in der Türkei sind nicht mehr frei und fair

Für Financial Times werden die bevorstehenden Wahlen in der Türkei von autokratischen Tendenzen und Einschränkungen der Meinungsfreiheit überschattet.

KRONOS 09 Mayıs 2023 DE

Foto: Depo Photos

Die Financial Times hat in einem aktuellen Kommentar über die bevorstehenden Wahlen in der Türkei berichtet. Der Fokus des Artikels liegt auf Präsident Recep Tayyip Erdoğan und seinen autokratischen Tendenzen in den vergangenen zehn Jahren. Der Kommentar stellt fest, dass Erdoğan die Macht um das Präsidialsystem herum zentralisiert hat und staatliche Institutionen ausgehöhlt und politisiert hat.

Darüber hinaus betont der Kommentar, dass die bevorstehenden Wahlen in der Türkei nicht mehr völlig frei und fair sind und dass Erdoğan staatliche Mittel nutzt, um seine politische Kampagne zu unterstützen. Die Medien in der Türkei wurden ebenfalls kritisiert, da sie in ihrer Berichterstattung über die Wahlen eingeschränkt sind.

Trotz dieser Bedenken stellt der Kommentar fest, dass Erdoğan immer noch der wohl populärste Politiker in der Türkei ist und starke Unterstützung von seiner konservativen Basis erhält. In Kombination mit den ungleichen Wahlbedingungen ist es laut dem Kommentar voreilig, gegen Erdoğan zu wetten.

Insgesamt zeigt der Kommentar der Financial Times, dass die bevorstehenden Wahlen in der Türkei von Bedeutung sind, da sie die autokratischen Tendenzen von Präsident Erdoğan und die Einschränkungen der Meinungsfreiheit und der Demokratie in der Türkei betreffen.

Hier ein Auszug aus dem Kommentar:

“Recep Tayyip Erdoğan hat zahlreiche Wahlsiege errungen, seit er seine Partei AKP 2002 an die Macht geführt hat. Aber diese Wahl steht auf Messers Schneide. Die entscheidende Frage ist, wie der starke Mann reagiert, wenn er seine Herrschaft ernsthaft bedroht sieht. Der 69-Jährige hat in den vergangenen zehn Jahren zunehmend autokratische Tendenzen an den Tag gelegt und die Macht um das allmächtige Präsidialsystem herum zentralisiert, das er nach einem Verfassungsreferendum 2017 eingeführt hatte.

Es ist klar, dass die Wahlen in der Türkei nicht mehr völlig frei und fair sind. Während er mehr und mehr eine Ein-Mann-Herrschaft errichtete, hat Erdoğan die staatlichen Institutionen ausgehöhlt und politisiert. Er nutzt munter staatliche Mittel, um seine politische Kampagne zu unterstützen. Die Medien sind mundtot gemacht worden. (…) Dennoch ist Erdogan in einer zutiefst polarisierten Türkei der wohl populärste Politiker und er genießt starke Unterstützung durch seine konservative Basis. In Verbindung mit den ungleichen Wahlbedingungen bedeutet dies, dass es voreilig wäre, gegen ihn zu wetten.”

Takip Et Google Haberler
Takip Et Instagram
WP2Social Auto Publish Powered By : XYZScripts.com