Erzurum: Mehrere Verletzte nach Angriff auf İmamoğlu und Unterstützer

Der İstanbuler Bürgermeister und Oppositionspolitiker Ekrem İmamoğlu wurde bei einem Wahlkampfauftritt in der Türkei von Steinwürfen attackiert. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. İmamoğlu warf den Sicherheitskräften vor, nichts unternommen zu haben und bezeichnete den Vorfall als Provokation.

KRONOS 08 Mayıs 2023 DE

Foto: Cem Bakırcı - Depo Photos

Eine Woche vor den Wahlen in der Türkei sind bei einem Auftritt eines Oppositionspolitikers im Osten des Landes mehrere Menschen durch Steinwürfe verletzt worden. Der İstanbuler Bürgermeister Ekrem İmamoğlu von der größten Oppositionspartei CHP sagte am Sonntagabend, eine Gruppe von Menschen habe am Nachmittag Steine auf ihn geworfen, als er von dem Dach seines Wahlkampfbusses aus eine Rede gehalten habe. Dabei seien mindestens neun Zuhörer verletzt worden, sagte er in dem auf Twitter veröffentlichten Video. Die CHP verbreitete Bilder, auf denen Menschen mit Verletzungen am Kopf zu sehen war.

İmamoğlu warf laut der dpa den Sicherheitskräften vor, absichtlich nichts unternommen zu haben. Es handele sich um eine Provokation. Er betonte, dass der Vorfall nichts mit den Einwohnern in Erzurum zu tun habe.

Innenminister Süleyman Soylu schrieb in einer ersten Reaktion auf Twitter: “Ekrem İmamoğlu, der das Volk in Erzurum Provokateure nennt, ist selbst ein Provokateur.”

Unterstützer empfangen İmamoğlu in İstanbul

İmamoğlu machte sich am Abend noch auf den Weg zurück nach Istanbul. Zahlreiche Anhänger erwarteten ihn dort.

İmamoğlu ist Politiker der größte Oppositionspartei CHP und unterstützt Präsidentschaftskandidat Kemal Kılıçdaroğlu beim Wahlkampf. Im Falle eines Sieges der Opposition soll İmamoğlu Vizepräsident werden.

Kılıçdaroğlu verurteilte den Angriff auf Twitter und rief seine Anhänger dazu auf, ruhig zu bleiben. Er warf der Regierung vor, mit der Mafia und Militanten zusammenzuarbeiten und sagte: “Ihr Ziel ist, den Menschen Angst zu machen und sie von den Urnen fernzuhalten.”

Bei der Parlaments- und Präsidentenwahl am 14. Mai zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Amtsinhaber Erdoğan und seinem Herausforderer Kılıçdaroğlu ab.

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